Ein Museumsstück mit Einflüssen aus Ost und West als Muse

Rituals hat in Zusammenarbeit mit dem Rijksmuseum eine neue, luxuriöse Kollektion von Home- und Körperpflegeprodukten kreiert – die Amsterdam Kollektion. Die kunstvolle, von dem blau-weißen Gefäß aus dem 17. Jahrhundert inspirierte Kollektion erinnert an eine Zeit, in der Ost und West in einem florierenden Holland aufeinandertrafen. 

 

Das Gefäß, das unsere Amsterdam Kollektion inspirierte, ist heute im Rijksmuseum zu sehen. Lange bevor es ein Museumsstück und die Muse für unsere Designer wurde, war es ein exotischer Blickfang in stilvollen Interieurs der Vergangenheit. Femke Diercks, die Kuratorin des Rijksmuseums, nimmt uns mit ins 17. Jahrhundert und erläutert uns seine glorreiche Geschichte. 

 

 

Das Gefäß erinnert an chinesisches Porzellan. Aber das ist es nicht. Es besteht aus Steingut, das allerdings nicht in Asien hergestellt wurde, sondern in einer Töpferei in Delft. Im Grunde genommen ist es eine Kopie. Aber ist es deshalb ein weniger wertvolles Museumsobjekt? 

 

„Nein, keinesfalls. Was es so derart außergewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass die Inspiration chinesisches Porzellan war, es aber mit einer typisch niederländischen Technik hergestellt wurde. Es verbindet asiatische und europäische Einflüsse, ein typisches Merkmal der niederländischen Keramik aus dieser Zeit.“

 

Wie kam es zu diesen asiatischen Einflüssen? 

 

„Lange Zeit wussten die Töpfer Europas nichts über Porzellanherstellung. Nur in China kannte man deren Geheimnis. Die VOC, die Niederländische Ostindien-Kompanie, importierte Porzellan aus China, das in kürzester Zeit in den Niederlanden sehr gefragt war. Die Töpfer aus Delft begannen Imitationen anzufertigen und verwendeten dabei ihre eigene Technik. Die Fabrik, in der das Gefäß hergestellt wurde, hieß „Porcelain Ashbarrels“, wobei das Wort Porzellan eindeutig auf das Material zurückgeht, das die Töpfer zu imitieren versuchten.

 

Sie verwendeten Keramik und überzogen sie mit einer Schicht Zinnglasur. Die Dekorationen waren eindeutig vom chinesischen Porzellan inspiriert, wurden jedoch etwas an den Geschmack der lokalen Bevölkerung angepasst. Während die Chinesen ein Faible für Schlichtes hatten, liebten die Europäer eine reichlich verzierte Ästhetik. Wenn Sie das Gefäß mit Deckel anschauen, das die Amsterdam Kollektion inspirierte, sehen Sie, dass kein einziger Zentimeter unverziert war. Es ist ein wunderschönes Beispiel für das typische Delfter Blau, das unter dem Einfluss der Handelsbeziehungen mit Asien florierte.“

 

Können Sie uns etwas über die Vögel und Blüten mit Stielen sagen, die darauf abgebildet sind?

 

„Neben den kleineren Vögeln sind darauf viele Pfauen zu sehen. Pfauen waren in der europäischen Keramik äußerst beliebte, dekorative Elemente, denn sie galten als Symbole für Stolz und Wohlstand. Die Blumen sind etwas schwerer zu identifizieren. Aber sie erinnern an florale Motive, wie sie üblicherweise auf asiatisches Porzellan gemalt werden. Die asiatischen Blumen verleihen dem Gefäß ein exotisches Flair, wohingegen die größeren und kleineren Vögel kombiniert mit Blüten ein typisches Symbol für Wohlstand sind.“  

 

Wofür wurde es verwendet?

 

„Diese Art von Gefäßen mit Deckel hatten eine rein dekorative Funktion – sie wurden nicht zum Aufbewahren oder für Blumen verwendet. Aller Wahrscheinlichkeit nach stand es auf dem Kaminsims oder an einem anderen Ort des Wohnhauses einer wohlhabenden Familie, die auf diese Weise ihren Stil und ihre Kultiviertheit zur Schau trug. Das Gefäß ist recht hoch, fast einen halben Meter misst es, daher muss es sehr wertvoll gewesen sein. Wer es auch immer gekauft haben mag, muss wirklich auf der Suche nach etwas ganz und gar Außergewöhnlichem gewesen sein.“

 

Das Gefäß steht nun im Rijksmuseum. Ist es nach wie vor etwas ganz und gar Besonderes?

 

„Absolut! Es gehört zu einer Dauerausstellung von europäischer Keramik. Das Gefäß ist das Prunkstück dieser Kollektion. Sollten Sie die Möglichkeit haben, das Rijksmuseum zu besuchen, lassen Sie es sich nicht entgehen.“

 

Und eine persönlichere Frage zum Abschluss: Haben Sie eine tägliche Routine?

 

„Ja, das habe ich in der Tat. Meine abendliche Pflegeroutine ist nichts wirklich Besonderes. Ich trage eine Creme auf und kämme mein Haar. Aber das ist der Moment, an dem die Ärgernisse des Tags einfach an mir abgleiten. Ich habe ein kleines Kind, sodass meine Tage sehr betriebsam sind. Ich nutze diese Zeit gerne zum Innehalten und Entspannen. Genauso wie meine Fahrradtour am Morgen ins Rijksmuseum, sie entspannt mich und gibt mir für den gesamten Tag Energie.“

 

Die Amsterdam Kollektion präsentiert ein äußerst exklusives Sortiment an Home- und Körperpflegeprodukten, das in enger Zusammenarbeit mit dem Rijksmuseum kreiert wurde. Sie zeigt sich mit holländischen Tulpen und japanischem Yuzu und zollt der Verbindung von Ost und West in der Vergangenheit Anerkennung. Die im Sommer 2019 eingeführte Kollektion ist ausschließlich im Rijksmuseum, bei Rituals Leidsestraat, auf www.Rituals.com, auf www.bijenkorf, bei Bijenkorf Amsterdam und an Bord der Königlichen Niederländischen Luftfahrtgesellschaft KLM erhältlich.