Zaria Formans Kunstwerke fangen auf wunderschöne Weise die zerstörerische Kraft des steigenden Meeresspiegels ein. Sie lebt und arbeitet in Brooklyn, New York.
,,Sobald man die Leidenschaft einmal entdeckt hat, beginnt der Spaß,“ sagt Künstlerin Zaria Forman über ihre einzigartigen, konfrontierenden und kolossalen Kunstwerke. Sie ist eine passionierte Verfechterin für den Klimaschutz und lässt sich von ihren Reisen an entlegene Orte für die künstlerische Arbeit inspirieren. „Wenn die eigene Kunst mit den inneren Idealen und Überzeugungen im Einklang liegt, drückt sich das auch im Gemälde aus und die Menschen reagieren darauf,“ sagt sie.
Zarias Liebe zum Reisen gründet in ihrer Kindheit, als sie ihre Mutter, eine Landschaftsfotografin, in entlegene Regionen in den USA und der Arktis begleitete. Als sie 2006 ihr Studium abschloss und selbst zur Künstlerin avancierte, machte sie den Klimawandel zu ihrem Thema und reiste nach Grönland, wo sie die zerstörerischen Konsequenzen der schmelzenden Eiskappen dokumentierte.
Die Suche nach Schönheit
Im Jahr 2011 verstarb ihre Mutter an Krebs, wodurch Zarias Werke einen noch persönlicheren und aufrichtigeren Charakter erhielten. Sie flog bereits mehrmals bei den Operation IceBridge Missionen der NASA über die Antarktis, Grönland und die kanadische Arktis mit und hielt einen TED Talk über ihre Arbeit. 2016 war sie zudem zwei Monate lang als Gastkünstlerin an Bord der National Geographic Explorer unterwegs.
„Ich möchte vielmehr die Schönheit, als die Zerstörung dieser bedrohten Orte vermitteln. Ich möchte, dass Menschen sich genau wie ich in diese Landschaften verlieben.“ Für ihre hyperrealistischen Gemälde von überwältigender Größe nutzt sie vor allem Pastellfarben und ihre Fingerspitzen.
„Die meisten Menschen können nicht selbst an diese entfernten Orte reisen. Wenn meine Arbeit eine emotionale Verbindung schafft, fühlen sie sich hoffentlich inspiriert, ihr Handeln zu überdenken, denn schon kleine Veränderungen helfen dabei, die Umwelt zu schützen. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht, durch Kunst auf die drängende Klimaproblematik aufmerksam zu machen,“ sagt Künstlerin Zaria Forman. „Diese Landschaften liegen mir sehr am Herzen“
Der in Miami lebende Künstler Jason Seife erschafft filigrane persische Teppiche, die er nur mit einem kleinen Pinsel, Acrylfarbe und Tinte malt. Die Kunst der Teppichweberei wird im Iran bereits seit mehr als 2.500 Jahren praktiziert. Handgeknüpfte persische Teppiche sind bis heute als prestigeträchtige Objekte begehrt, da sie einen hohen künstlerischen und funktionalen Wert besitzen. Inspiriert durch diese faszinierenden uralten Webtechniken, hat Jason Seife die Kunstform auf ein neues Niveau gehoben.
„Für mich ist es wichtig, die Wurzeln der Kunstform zu verstehen und sie zu würdigen,“ sagt er. „Anschließend entwickle ich sie auf neuen Pfaden weiter.“ Jason hat den Mittleren Osten ausgiebig bereist, um Werkstätten zu besichtigen und Teppichweber bei der Arbeit zu beobachten. Das reiche kulturelle Erbe dieser Traditionen ist ihm auch in Miami immer gegenwärtig.
Künstlerische Selbstentfaltung
„Bei traditionellen Teppichen lassen sich Materialien, Farben und Muster wie Hieroglyphen lesen,“ erklärt Jason. „Diese Aspekte verraten, wo und wann der Teppich gefertigt wurde. Ich versuche, dieses Konzept auf meine Gedanken und Gefühle anzuwenden, um eine Palette von Farben und Motiven zu kreieren, die meine Stimmungslage zum Schaffenszeitpunkt widerspiegeln. Wenn ich ein Werk fertiggestellt habe, kann ich zurückblicken und meine Emotionen in einer verborgenen Sprache erkennen.“
Frühe Anfänge
Jasons Eltern stammen aus dem Mittleren Osten und Lateinamerika. „Als Kind war ich immer von diesen Teppichen umgeben,“ sagt er. Sie verbinden ihn mit seinen Wurzeln, und schaffen eine emotionale Brücke zwischen seiner Vergangenheit und seiner Gegenwart.
Extremer Fokus
Seine Leidenschaft hat ihren Preis: Jasons detaillierte Technik erfordert eine unglaubliche Konzentration. „Ich versuche, mich immer auf mehrere Gemälde zu konzentrieren, damit ich während der wochenlangen Arbeit nicht ausbrenne,“ erklärt er. „So sehe ich das Werk immer mit einem frischen Blick. Für gewöhnlich arbeite ich an etwa drei Bildern gleichzeitig.“
Außerdem liebt er Reisen und Musik und hat bereits Plattencover für verschiedene Hip-Hip-Künstler gestaltet. Unter anderem hat er Big Seans berühmtes Löwen-Logo entworfen, mit Nike zusammengearbeitet, Kulissen für Nicki Minajs Musikvideos gemalt, und Artworks für Pharrell Williams und Mac Miller fabriziert. Wir sind gespannt, was sich Jason als nächstes vorknüpft ...
Der Künstler bringt sich selbst in seine Bilder ein, indem er Farben und Muster nach Gemütslage wählt. „Ich versuche, die alten Traditionen beim Malen an meine eigenen Erfahrungen anzupassen,“ sagt er.