Anhand von 13 lebensbejahenden Fragen, inspiriert von den Themen unseres Kompasses The Art of Soulful Living, baten wir den ehemaligen Profi-Surfer und Gründer der Organisation Waves for Water, Jon Rose, uns sein wahres Selbst zu offenbaren
In diesem Monat sprechen wir mit dem ehemaligen Profi-Surfer Jon Rose, der die Organisation Waves for Water gegründet hat, um Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. In den letzten 10 Jahren hat Waves for Water 155 Programme für sauberes Wasser in 48 Ländern ins Leben gerufen und damit das Leben von geschätzt 3.750.000 Menschen beeinflusst. Neben dem Hauptfokus der Bereitstellung von sauberem Wasser koordiniert Waves for Water auch auf der ganzen Welt Hilfsprogramme bei Naturkatastrophen und führt diese aus. Jon passt mit seinem Einsatz fürs Wohlbefinden und seiner Leidenschaft, etwas zu bewirken, perfekt zu The Art of Soulful Living. Erfahren Sie durch die 13 lebensbejahenden Fragen unten mehr über Jon.
Zu welcher Tageszeit bist du besonders nachdenklich?
„Früh morgens. Ich wache vor dem Sonnenaufgang auf und versuche jeden Morgen den Sonnenaufgang zu erleben – das ist der perfekte Start in den Tag. Während dieser 15 Minuten sehe ich, wie die Sonne über den Bergen aufgeht und kann hervorragend nachdenken.“
Welcher Mensch, welcher Ort oder welche Sache bereitet dir garantiert immer Freude?
„Die Natur, zweifellos! Früher im Leben waren meine Leidenschaft das Surfen und das Meer. Jetzt lebe ich in den Bergen und bin jeden Tag in der Natur – was mich immer zum Lächeln bringt. In der Natur zu sein, bereitet mir sofortige Freude.
Was ist wichtiger: vergeben oder vergessen?
„Beides ist wichtig, es hängt von der Situation ab. Vergeben ist ein wunderbares Werkzeug, um sich weiterzuentwickeln und in einer herausfordernden Situation persönlich zu wachsen. In manchen Fällen jedoch ist es auch wichtig, etwas vergessen zu können, und sich selbst und andere nicht zu wichtig zu nehmen.“
Für welchen Moment im Leben bist du besonders dankbar?
„Für den heutigen Tag. Hier auf dem Planeten zu sein, umgeben von den Menschen, die mir wichtig sind, und dieses Leben zu leben, das ich für mich geschaffen habe. Ich befinde mich jetzt in einer Situation, in der ich merke, wie glücklich ich wirklich bin.“
Hast du deinen Lebenszweck schon gefunden?
„Ich glaube nicht, dass es nur einen Lebenszweck gibt. Ich habe definitiv einige davon gefunden, wie Waves for Water, das ist auf jeden Fall eine meiner Berufungen. Ich freue mich über jeden neuen Lebenszweck, den ich finde, während mein Leben voranschreitet.“
Glaubst du, dass man Mitgefühl lernen kann?
„Absolut! Wir sind sehr anpassungsfähige Kreaturen. Mit den richtigen Tools, dem richtigen Timing und dem richtigen Umfeld können wir alles lernen, und Mitgefühl steht ganz oben auf dieser Liste.“
Was würdest du gerne achtsamer machen?
„Ich wäre gern achtsamer beim Entspannen und würde gern mehr Ausgeglichenheit in diesem rasanten Leben finden. Damit meine ich ganz konkret die Nutzung unserer Smartphones und die sozialen Medien. Manchmal ist es schockierend, wie schnell wir uns bewegen, wie viel wir am Tag tun und wie viel von uns erwartet wird. Man sollte sich immer darin üben, die Geschwindigkeit rauszunehmen.
Wie würde jemand erkennen, dass du ihn liebst?
„Ich schicke so viel Energie in deren Richtung, es ist fast wie ein Liebes-Laserstrahl. Es ist nicht zu übersehen, dass ich sie liebe.“
Welche 3 Wörter beschreiben dein authentisches Selbst?
„Engagement. Leidenschaft. Träumer.“
Bist du deinen Leidenschaften eher treu oder untreu?
„Treu.“
Wann hast du in deinem Leben am nötigsten eine positive Einstellung gebraucht?
„So im Jahr 2015, 2016. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ca. fünf bis sechs Jahre für Waves for Water gearbeitet. Ich habe fast vollständig in Katastrophen- und Konfliktzonen gearbeitet. Ich kam gerade aus Afghanistan zurück und hatte in Haiti gelebt. Ich erinnere mich daran, dass ich mich abgetrennt von der Realität gefühlt habe, fast taub. So, als würde ich nicht dasselbe Spiel wie alle anderen spielen. Fast so, als würde mich niemand sehen. So habe ich mich gefühlt, nachdem ich so viel Zeit umgeben von Schmerz und Leid verbracht habe. Und das hat mich zu einem Punkt gebracht, an dem ich mich von mir selbst abgeschnitten fühlte. Ich brauchte nicht nur eine positive Einstellung, sondern einen positiven Neustart. Ich musste wieder eine Verbindung zur Welt um mich herum aufbauen. Zum Glück habe ich das geschafft.“
Was erregt immer deine Aufmerksamkeit und hält dich im Augenblick fest?
„Ich bin Sportler seit meinem zehnten Lebensjahr und habe das während meiner Jugend und Zwanziger Jahre professionell gemacht. Das ist eine Einstellung, mit der ich mich identifiziere – ob ich Motorrad fahre oder surfe oder snowboarde oder klettere – all diese extremen Sportarten zwingen mich, im Augenblick zu seien.“
Wann warst du zuletzt einfach so freundlich oder warst Zeuge von einer guten Tat?
„Heute Morgen. Als ich aufstand und meiner Frau die Stirn küsste. Das ist nur eine kleine Handlung, aber es ist etwas, das ich jeden Tag tue. Sie schläft noch, und es ist wie eine Art Ritual.“
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